Druckbegrenzung in der Ballenzangenanwendung

Diese Funktion ermöglicht den komfortablen und schonenden Einsatz eines Ballengreifers und schützt die Ballenfolie vor Beschädigungen, da die Klemmkraft durch Druckbegrenzung individuell eingestellt werden kann. Das Steuergerät regelt den Druck in der 3. Funktion über das Ventil auf einen vorher definierten Wert.

Druckentlastungsfunktion, z. B. für einen motorischen Antrieb

Diese Funktion verhindert eine Überlastung eines hydraulischen Antriebes, z. B. durch Verklemmung.
Überschreitet der Druck einen vorher definierten Wert, wird das Ventil zurückgeregelt, so dass der definierte Druckbereich eingehalten wird.

Lastunabhängiges Senken:

Gleiche Absenk- und Hubgeschwindigkeit unabhängig von der Last.

Die Senkgeschwindigkeit wird durch eine Drosselung auf der Rücklaufseite reduziert. Aufgrund der starren Konstruktion ist die Rücklaufdrosselung ohne Last zu hoch und es kommt zu unnötigen Leistungsverlusten; mit Last ist sie zu niedrig und die Senkgeschwindigkeit zu hoch. Die automatische Einstellung des Rücklauföls passt sich dem Gewicht des Arbeitsgerätes an und die Geschwindigkeit bleibt unabhängig von der Last stabil. Die Geschwindigkeit entspricht der Vorwahl durch die Joystick-Auslenkung. (Auf-Ab gleiche Geschwindigkeit, Ein/Aus-Funktion).

Programmierbare Bewegungsabläufe

Beim Einschalten der Teach-in-Funktion wird ein Bewegungsablauf gespeichert. Durch Durchlaufen eines kompletten Bewegungszyklus kann dieser gespeichert werden. Bei Aktivierung werden der Hubarm und das Werkzeug entsprechend angesteuert. Dieser Bewegungszyklus für den Hubarm und das Werkzeug wird bei Aktivierung entsprechend wiederholt.

Einstellungen

Definieren, Speichern und Abrufen des Bewegungszyklus.

Rückkehr zur Position

Der Bediener definiert eine Position, die angefahren werden soll. Die Position wird durch die Bewegung von Ausleger und Werkzeug angefahren. Die eingestellte Position ist gespeichert und wird automatisch angefahren. Um wiederkehrende Abläufe zu vereinfachen, können zwei Positionen, eine obere und eine unter, durch ein einfaches Signal angefahren werden. (Tastendruck und Bewegung des Joysticks).

Eine Nachjustierung per Joystick ist nicht erforderlich. Im unabhängigen Modus können Frontlader und Werkzeug separat angefahren werden. Im verknüpften Modus werden Frontlader und Werkzeug gleichzeitig angefahren.
Die Rückkehr zur Position ist eine Ein/Aus-Funktion.

Einstellbares Ansprechverhalten

Ziel ist es, den Komfort zu erhöhen und materialschonendes Arbeiten zu ermöglichen. Um die Bedürfnisse des Bedieners optimal abzudecken, kann das Ansprechverhalten unabhängig und flexibel definiert werden. Das Ansprechverhalten definiert die Zeit von der Joystickauslenkung bis zur vollen Auslenkung des Schieber.

Die Startzeit und die Stoppzeit sind unterschiedlich;
Verbraucher A und B Startzeit, Verbraucher A und B Stoppzeit. Die Zeiten können auch in Abhängigkeit von der Last definiert werden. Das Ansprechverhalten wird so optimal an die aktuelle Arbeitssituation angepasst.
Einstellungen: Ansprechverhalten, ohne Gewichtabhängigkeit (vier Parameter).

Elektrische Mengenaufteilung

Das maximal mögliche Pumpenvolumen wird durch die Drehzahl und Verdrängung der Pumpe bestimmt. Wird der gewünschte Volumenstrom über die Ansteuerung der Ventilsegmente höher, wird die Menge der angesteuerten Verbraucher proportional so reduziert, dass das Zuflussvolumen und das Pumpenvolumen gleich sind.

Vorrangige Funktionen möglich

Es kann definiert werden, dass der Volumenstrom für definierte Funktionen nicht reduziert wird.
Eine überproportionale Volumenstromreduzierung ist ebenfalls möglich (Ein/Aus-Funktion).

Endlagendämpfung

Das Ziel der Endlagendämpfung ist es, einen harten Aufprall in der Endlage des Zylinders zu vermeiden. Es wird eine Referenzverzögerung berechnet, abhängig von der Geschwindigkeit des Verbrauchers. Mit dieser Funktion ist das Anfahren der Endlage sanft und dennoch dynamisch.

Scharfes Abbremsen beim Erreichen der Endlagen kann verhindert werden. Die harten Schläge zum Fahrer und die Belastung des Materials werden durch die Berechnung der kinetischen Energie und die Bestimmung der erforderlichen Verzögerungsstrecke vermieden.
Der Schutz des Materials und der verbesserte Fahrkomfort dieser Ein/Aus-Funktion ist einstellbar und somit immer gewährleistet.

Vollständige Entleerung.

Wenn Material in der Schaufel festsitzt, kann die Rüttelfunktion aktiviert werden. Die Schaufel wird schnell hin und her bewegt und das Material fällt heraus.

- Zeitdauer kann angepasst werden. Die Amplitude wird durch die Auslenkung des Joysticks bestimmt. Die Rüttelfunktion kann auch mit einer abklingenden Amplitude versehen werden.

- Schaufel bewegt sich in die Horizontale oder in eine definierte Position, dann bewegt sich die Schaufel auf und ab, mit kleineren Amplituden.

- Einstellung der Frequenz hängt von der Belastung der Materialeigenschaften ab. Die Amplitude korreliert mit der Auslenkung des Joysticks dieser Ein/Aus-Funktion.

Arbeitsbereich

Ziel ist es, die Endhübe elektronisch zu verstellen, um Kollisionen zu vermeiden oder die Manövrierfähigkeit zu erleichtern. Der zulässige Bewegungsbereich des Frontladers wird durch elektrischen oberen und unteren Endhub bestimmt.

Es ist möglich, Folgendes zu definieren: obere Position, untere Position, beide Positionen zusammen.

Der mögliche Bewegungsbereich des Frontladers ist nun in dem definierten Bereich begrenzt (Ein/Aus-Funktion).

Schwingungsdämpfung

Verringert die Bewegung des Fahrzeugs auf unebenen Fahrbahnen. Das Anbaugerät wird über einen schaltbaren Druckspeicher als Masseabsorber eingesetzt. Der schaltbare Druckspeicher dämpft die Schwingungen des Fahrzeugaufbaus entsprechend.

Die Schwingungsdämpfung reduziert die Bewegungen des Anbaugeräts, durch die Stöße aufgrund von Fahrbahnunebenheiten auf das Gerät übertragen werden. Das Anbaugerät ist durch die Schwingungsdämpfung von der Karosserie isoliert.

Die Dämpfung des Systems kann eingestellt werden. Die Menge des Ölflusses hängt von der Ventilöffnung ab und wird über den Regler eingestellt.

Wiegen

Jedes Werkzeug wird einmal kalibriert und die entsprechenden Daten gespeichert. Das angebaute Werkzeug kann vom Bediener entsprechend ausgewählt werden. Wenn der Bediener die Taste drückt und der Frontader sich im Messbereich (Wägebereich) befindet, wird der Wägevorgang gestartet und das Gewicht wird auf Basis der Druck- und Geometriedaten berechnet.

Das Ergebnis wird auf dem Display angezeigt. Die Zielgenauigkeit beträgt ± 1% (vom max. Gewicht). Bei mehreren Wägevorgängen können die Wägeergebnisse automatisch addiert werden (Gesamtgewicht).

Ein Gesamtgewicht, das automatisch subtrahiert wird, kann eingegeben werden und das notwendige „Restgewicht“ wird automatisch berechnet und angezeigt. Der Frontlader muss angehalten werden, bevor der Wägevorgang durchgeführt werden kann.

Elektrisch-hydraulische Parallelführung (nur für FS Frontlader nutzbar)

Bei der Parallelführung wird das Arbeitswerkzeug automatisch in der definierten Position gehalten, wenn der Frontlader auf und ab bewegt wird. Der Winkel zum Boden wird automatisch korrigiert, sodass die Position des Werkzeugs zum Boden gleich bleibt.

Die Bewegung des Heben-Zylinders wird durch die Auslenkung des Joysticks bestimmt. Der Winkel des Werkzeugs wird berechnet und mit sehr hoher Genauigkeit entsprechend angepasst, wenn der Frontlader angehoben oder abgesenkt wird.

Die Funktion kann ein- und ausgeschaltet werden.